georg klein
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sixis
2006
für Sextett mit virtuellem Spiegelsextett
(
Piano, Violine, Viola, Cello, Klarinette, Flöte und 6 verborgene Lautsprecher / 6-Kanal Zuspiel)

Dauer: 12:00

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sixis besteht aus 3 Teilen: einem ruhigen A-Teil, einem vielgliedrigen, schnellen B-Teil mit historischen Reminiszensen und einem ruhigen C-Teil als Spiegelung des A-Teils.
Das wichtigste Element des Stücks für Sextett ist ein virtuelles zweites Sextett, das über verborgene Lautsprecher hinter den Musikern und ihren Instrumenten spielt. Die Lautsprecher werden dabei präzise so positioniert, dass sie eine ähnliche, räumliche Abstrahlrichtung besitzen wie die einzelnen Instrumente selbst, also quasi als Dopplung der Instrumente erscheinen.
Im Verlauf des Stücks tauchen die virtuellen Instrumente erst allmählich auf, vermischen sich ununterscheidbar mit den originalen Instrumenten, um dann nach der Hälfte des Stücks deutlicher zu werden bis sie sogar die Hand übernehmen und die Musiker ihr eigenes Spiel nur noch imitieren. Gegen Ende des Stücks vermischen sich die originalen und die virtuellen Stimmen wieder in Form einer Spiegelung des Anfangs mit rückwärtslaufenden virtuellen Stimmen.
sixis fordert durch seine gedoppelte Bühnenkonstellation die Wahrnehmung der Zuhörer/-schauer in besonderer Weise, da das Hören und das Sehen nicht übereinstimmen. Das Stück kann daher auch nur in einer Live-Performance aufgeführt werden und kann nicht ohne den visuellen Teil gehört werden.
Mit dem modern art sextett wurde für die Uraufführung im Konzerthaus Berlin das Aufnahmematerial eingespielt, aus dem elektronisch bearbeitet das 6-Spur-Zuspiel erstellt wurde.


konzerthaus berlin

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